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Zanele Muholi
Porträt
Zanele Muholi
Biografie
Die international bekannte Fotografin Zanele Muholi wurde in Umlazi (Durban) geboren und lebt heute in Johannesburg. Sie engagierte sich zunächst als Menschenrechtsaktivistin für die Rechte lesbischer schwarzer Frauen, bevor sie damit begann, sich auch fotografisch mit dem Thema sexuelle Selbstbestimmung in Südafrika auseinanderzusetzen. Sie besuchte die Schule für Fotografie („Market Photo Workshop“) in Newtown (Johannesburg) und arbeitete u.a. als Reporterin und Fotografin für die LGBTI-Website „Behind the Mask“. Viele der von ihr Fotografierten berichteten darauf von Gewalttaten gegen Menschen, die nicht der heterosexuellen Norm entsprechen. Über mehrere Jahre dokumentierte Zanele Muholi solche Hassverbrechen, darunter auch Vergewaltigungen, durch die lesbische Frauen angeblich von ihrer sexuellen Orientierung „geheilt“ werden sollen. Im Jahr 2002 war sie Mitbegründerin des „Forums for the Empowerment of Women“, einer Organisation von schwarzen Lesben in Südafrika.
Zanele Muholi erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. bei der Biennale für afrikanische Fotografie in Bamako (2009), den Freedom of Expression Art Award (2013) und den Casa Africa Preis als beste Fotografin des Kontinents. Bei der DAK’ART 2014, einer Biennale für zeitgenössische afrikanische Kunst in Dakar (Senegal), stürmten islamistische Fundamentalisten eine Ausstellung über „afrikanische Queerness“, bei der auch Arbeiten von Zanele Muholi ausgestellt waren.
Filmografie
Festivaleröffnung / Opening / Ouverture : Gast
Queer Africa I : Gast
Two Men and a wedding (2012): Gast
Queer Africa III : Gast
Difficult Love (2011): Gast, Regie
Titelbild: An announcement about the construction of Ciné Guimbi in Burkina Faso. (Photo: Marilia Guiraud/Ciné Guimbi)