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Maria Esperança Pascoal
Maria Esperança Pascoal
Maria Esperança Pascoal
Biografie
Maria Esperança (Pocas) Pascoal stammt aus Angola und war die erste Kamerafrau, die für das dortige Fernsehen arbeitete. Heute lebt sie in Paris. Nach einer Ausbildung am Conservatoire National du Cinéma Français arbeitete sie als Fotografin und drehte mehrere Dokumentar- und Kurzfilme, darunter Il y a toujours quelqu’un qui t’aime, der auf mehreren Festivals lief und ausgezeichnet wurde. Por aqui todo bem über zwei junge Angolanerinnen, die als mittelose Flüchtlinge in Lissabon landen, ist ihr erster Spielfilm und trägt autobiografische Züge: „Da in Angola Krieg herrschte, erschien uns Lissabon wie eine Insel der Freiheit. Als wir dort ankamen, waren wir voller Hoffnungen. Doch als sich meine Mutter gerade anschickte, uns zu folgen, verordnete die Regierung ein Ausreiseverbot für alle AngolanerInnen. Gerade 16 Jahre alt waren meine Schwester und ich in Lissabon plötzlich alleine und ohne jede Hilfe. Der Film basiert somit auf meiner eigenen Geschichte und dem, was ich damals erlebt habe. Mir geht es darum, eine junge Generation zu zeigen, deren Leben durch Krieg zerrüttet wurde und die – abgeschnitten von ihren Wurzeln – im Exil ihre Identität zu verlieren droht.“
Im Juni 2012 wurde ihr Film beim Internationalen Film Festival in Los Angeles als „Bester Spielfilm“ ausgezeichnet.
Filmografie
Por Aqui Tudo Bem (2011): Regie, Drehbuch
Titelbild: An announcement about the construction of Ciné Guimbi in Burkina Faso. (Photo: Marilia Guiraud/Ciné Guimbi)