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Jihan El-Tahri


El-Tahri, JIhan

Jihan El-Tahri

Biografie

Jihan El-Tahri wurde in der libanesischen Hauptstadt Beirut geboren und hat die ägyptische und französische Staatsbürgerschaft. In Kairo studierte sie Politikwissenschaft an der Amerikanischen Universität, weil sie sich dafür interessierte, "wie Entscheidungen gefällt werden und wie die Welt regiert wird." Von 1984 bis 1990 berichtete sie als Korrespondentin für "Reuters", die "Sunday Times" und die "Washington Post" aus Algerien, Tunesien, Ägypten, Libanon, Irak und Jordanien. Seit 1990 hat sie zahlreiche Dokumentarfilme gedreht, zunächst für das französische Fernsehen, ab 1995 auch für die BBC. 1992 filmte sie das Ausbildungscamp Osama Bin Ladens im Sudan. Später folgte eine sechsteilige Serie über Israel und die Araber (1998), mit der sie den britischen Fernsehpreis gewann.

Für ihre – durch die Recherchen über Bin Laden inspirierte – Dokumentation über die saudische Königsfamilie (La maison Saoud, 2004) wurde sie bereits zum zweiten Mal für die internationalen Emmy Awards nominiert.
Das Material der umfangreichen Recherchen für ihre Dokumentarfilme hat Jihan El-Tahri auch in Büchern publiziert, darunter eines, das sie zusammen mit dem israelischen Autor Ahron Bregmann über "50 Jahre Krieg" zwischen Israel und den Arabern verfasste. Auch für den Dokumentarfilm Fidel, der Che und die afrikanische Odyssee (Cuba – une odyssée africaine) erhielt sie mehrere Auszeichnungen. Für die Anerkennung seitens ihrer KollegInnen spricht, dass sie in Paris zur Generalsekretärin der "Gilde afrikanischer Filmemacher" in der Diaspora gewählt wurde.

jihaneltahri.com


Filmografie

Cuba - une odysée africaine (2007): Regie, Drehbuch

Behind the Rainbow (2009): Produzent, Drehbuch, Regie



 

Titelbild: An announcement about the construction of Ciné Guimbi in Burkina Faso. (Photo: Marilia Guiraud/Ciné Guimbi)