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MINERS SHOT DOWN

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Credits

Titel: MINERS SHOT DOWN

Produktionsland: Südafrika

Erscheinungsjahr: 2014

Farbe: Farbe

Sprachfassung: OF m. dt. UT

Länge: 85 Minuten

Regie: Desai, Rehad

Drehbuch: Khanna, Anita

Schnitt: Boerema, Menno; van der Hammen, Reuben; Assaizky, Kerryn; Gill, Megan; Johannessen, Steen

Inhalt

Am 16. August 2012 erschoss die südafrikanische Polizei 34 Minenarbeiter einer Platin-Mine in Marikana im Nordosten Südafrikas. Erinnerungen an Sharpeville und Soweto, Orte der blutigsten Verbrechen des Apartheidregimes, kehrten zurück in das kollektive Bewusstsein der Bevölkerung. Regisseur Rehad Desai rekonstruiert in seinem Dokumentarfilm MINERS SHOT DOWN die Chronologie der Ereignisse von Marikana. Er montiert filmisches Material aus unterschiedlichen Quellen, darunter auch Videoaufnahmen von Polizei und Militär, und hinterfragt damit die offiziell verbreitete Version des Konfliktverlaufs. Dabei wird auch klar, warum die Arbeit des regierungsamtlichen Untersuchungsausschusses zu dem Massaker stockt.
Marikana gilt heute in Südafrika als ein Symbol für die Unzufriedenheit der schwarzen Bevölkerungsmehrheit mit ihren miserablen Lebensbedingungen und für die zynisch-brutale Antwort korrupter ANC-Regierungsvertreter darauf. 20 Jahre nach dem Ende der Apartheid fordern Tausende Menschen in Südafrika in Streiks und Protesten deshalb politische Korrekturen.



 

Titelbild:  The Western Sahara international film festival © FiSahara | Alberto Almayer