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Moi et mon blanc

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Credits

Titel: Moi et mon blanc

Produktionsland: Burkina Faso; Frankreich; Schweiz

Erscheinungsjahr: 2003

Format: 35mm, DVD

Farbe: Farbe

Sprachfassung: OF m. dt. UT

Länge: 90 Minuten

Regie: Yaméogo, S. Pierre

Drehbuch: Yaméogo, S. Pierre

Kamera: Hassler, Jürg

Ton: Hivernon, Claude; Traoré, Issa

Darsteller: Lagarde, Stéphanie; Rajot, Pierre-Loup; Bayala, Serge; Gabrielli, Laetitia; Lema, Ray; Novembre, Tom

Inhalt

Mamadi stammt aus Burkina Faso undstudiert an der Sorbonne in Paris. Als das Stipendium aus seinem Heimatland plötzlich ausbleibt,verliert er seine Aufenthaltserlaubnis. Um sein Studium trotzdem abschließen zu können, verdingt er sich als Wächter in einem Parkhaus. Dort freundet er sich mit seinem französischen Kollegen Franck an. Durch einen Zufall geraten die beiden an einen Haufen Geld und damit ins Visier der Pariser Unterwelt, weshalb sie Hals über Kopf nach Afrika fliehen. Wie Mamadi in Frankreich, so erlebt Franck in Burkina Faso, was es heißt, ein „Fremder“ zu sein. Zerreißen sich in Paris Francks Nachbarinnen den Mund über dessen schwarzen Freund, so fragen sich in Ouagadougou alte Männer aus Mamadis Viertel, was es wohl mit „seinem Weißen“ auf sich habe.

Die Filmgeschichte beruht auf Erfahrungen, die S. Pierre Yaméogo als Pendler zwischen Paris und Ouagadougou gesammelt hat. Indem er nicht nur zeigt, wie es Afrikanern in Europa ergeht, sondern auch die Probleme vorführt, denen Europäer in Afrika begegnen, entblößt er Vorurteile auf beiden Seiten und verweist zugleich auf die Unterschiede beider Kulturen im Umgang mit Fremden. Der Filmemacher präsentiert seine Geschichte mit viel Humor, um „dem Thema seine Tragik zu  nehmen“ und die Zuschauer über Situationen lachen zu lassen, „die sie so ähnlich selbst vielfach erlebt haben“.

Kurz:
Komödie um Vorurteile zwischen Weißen und Schwarzen, illustriert am Beispiel der Freunde Mamadi und Franck, die nach Ouagadougou fliehen müssen, nachdem sie in Paris versehentlich mit Drogendealern in Konflikt geraten sind.



 

Titelbild:  The Western Sahara international film festival © FiSahara | Alberto Almayer