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Bedwin Hacker
Credits
Titel: Bedwin Hacker
Produktionsland: Frankreich; Marokko; Tunesien
Erscheinungsjahr: 2003
Format: digital
Farbe: Farbe
Sprachfassung: OF m. dt. UT
Länge: 98 min. Minuten
Filmreihe: 18. Afrikafilmfestival
Regie: El Fani, Nadia
Schnitt: Reznick, Claude
Darsteller: Hamza, Sonia; Solvay, Muriel; Sisley, Tomer; Saiji, Nadia; Desplas, Xavier
Inhalt
„Im dritten Jahrtausend gibt es andere Epochen, andere Orte, andere Leben. Wir sind keine Fata Morgana“, so lautet eine der Botschaften, die in dieser Mischung aus Politthriller und Satire von der tunesischen Hackerin Khaltum über Satellit in westliche Fernsehsendungen gebeamt wird – begleitet von der Cartoon-Figur eines tanzenden Kamels namens Bedwin Hacker. Der genialen Computerspezialistin gelingt es, eine Abschiebung in Frankreich zu verhindern, indem sie sich in einen Polizeicomputer einklinkt, und die Stromversorgung in „La Défense“, einem Verwaltungszentrum in Paris, für 14 Stunden lahmlegt. Khaltum widerspricht mit ihrem freien Leben und Sex jeglichen Klischeevorstellungen von Frauenrollen in arabischen Ländern. Über die selbstbewusste Protagonistin des Films, die Computer-Piratin, und ihre Gang wollte die Regisseurin schon ein Jahrzehnt vor Ausbruch der Revolte in Nordafrika darauf hinweisen, dass es auch südlich des Mittelmeeres „freiheitlich Gesinnte“ („free spirits“) gibt, selbst wenn diese „in den vom Westen dominierten Medien“ nicht zur Kenntnis genommen werden.
Video-On-Demand (Online): https://vimeo.com/ondemand/bedwinhacker
Titelbild: The Western Sahara international film festival © FiSahara | Alberto Almayer